„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Spiele klaut!“ Diesen Slogan konnte man heute in der Kölner Innenstadt hören. Trotz Regen nahmen rund 200 Spieler an der Demonstration gegen das Verbot sogenannter Killerspiele teil. Nicht nur in Köln kamen heute Spieler zusammen, sondern auch in Karlsruhe und Berlin wurden Demonstrationen abgehalten.
Auf dem Neumarkt trafen sich die Demonstranten, von da aus ging es dann zum Roncalliplatz, der sich am Kölner Dom befindet. Während des Marsches machten die Demonstranten klar, dass keiner durch Spielen von Pc- und Konsolenspielen verletzt würde.
Am Roncalliplatz angekommen, sprachen dann noch Vertreter der ESL, des Jugendverbandes „Grüne Jugend Köln“, der Piratenpartei und des Chaos Computerclub Köln.
Der Hauptverantwortliche der Demonstration, Roland Pohl, sprach von einer friedlichen Zusammenkunft von Spielern. „Dies wäre in Baden-Württemberg nicht mehr möglich, jedoch in Köln schon.“
Der Redner der ESL/Turtle Entertainment ist stolz darauf, dass Spieler sich organisiert haben und nicht, wie es ungerechtfertigterweise vorgeworfen wird, im Keller hocken. Auch sprach er seinen Dank an die Veranstalter der Demonstration und der lokalen Politik aus. In Köln gab es noch nie ein Verbot für irgendwelche Computerevents. Spiele sind ein Kulturgut die es zu schützen gilt. Im letzten Jahr gab es in Köln sechs ESL-Veranstaltungen und dabei kamen insgesamt 15000 Besucher. Desweiteren wies er darauf hin, dass sich die Spieler nicht mehr die Spielkultur nehmen lassen würden, weder von der Lokalpolitik aus Baden-Württemberg, noch von der Innenministerkonferenz. Die Politiker müssten damit aufhören, Debatten über das Verbieten von Spielen zu führen. Auch müsse die Politik damit aufhören, auf Kosten von Spielern, Wahlkampf zu veranstalten. Denn auch Spieler sind Wähler, so rief er zum Schluss auf: “Geht zur Wahl und lasst euch nicht den Spaß am Spielen nehmen.“
(Quelle:wow.ingame.de)