Blizzards Pläne zur Talentbaum-Neugestaltung mit CataclysmAufruhr im TalentbaumDie Entwickler sind der Meinung, dass die Talentbäume bereits jetzt, zu Wrath of the Lich King, viel zu unübersichtlich seien. Außerdem gibt es so viele Synergien zwischen ver- schiedenen Fertigkeiten, dass viele Spieler nicht mehr durchsteigen. Stattdessen werden oft Talente gewählt, die ihnen von anderen Spielern vorgekaut werden. Aus dem Grund gibt es in Cataclysm zwar fünf neue Talentpunkte, aber keine frischen End-Talente. Die 51-Punkt-Fertigkeiten, die Ihr jetzt zur Verfügung habt, bleiben das Höchste der Gefühle für Eure Spezialisierung. Aber: Blizzard will aufräumen und schickt diverse passive Talentboni in die Rente.
Die NeugestaltungTalente sollen Spaß machen, meint Greg „Ghost- crawler“ Street auf der BlizzCon 2009. Aus dem Grund fallen passive Talentboni wie beispielsweise eine Erhöhung der kritischen Trefferchance oder der Trefferwertung weg. Die Entwickler werden vermutlich nicht alle dieser passiven Boni abschaffen, wohl aber einen großen Teil.
Stattdessen gibt’s in Zukunft mehr Spaßtalente beziehungsweise solche, die sich in bestimmten Situationen durch eine hohe Nützlichkeit auszeichnen.
Als Beispiel gilt unter anderem das Kriegertalent „Dampfwalze“. Es sorgt dafür, dass Ihr eine vormals nicht im Kampf einsetzbare Fähigkeit auch in Schlachten einsetzen könnt. Zusätzlich sorgt der Einsatz zweier anderer Attacken nach dem Sturmangriff für mehr Wumms. Passive Attributerhöhungen hingegen wandern in die sogenannte Mastery.
(Das "Feuer und Schwefel" der Hexer ist unter anderem ein Talent, das in Zukunft wegfällt.)
Vom Spieler zum MeisterDie Mastery ist eine Bezeichnung für die Attribut- erhöhung über den Talentbaum. Steckt Ihr zum Beispiel als Priester viele Punkte in den Schatten- baum, dann erhöht sich damit ein passiver Bonus, der speziell auf diese Spezialisierung ausgelegt ist. Als Kampfschurke mit einer 15/51/5-Skillung würdet Ihr Euch aktuell beispielsweise über einen Zuwachs des Nahkampfschadens, einer um fünf Prozent erhöhten Trefferchance und zehn Prozent mehr Rüstungsdurchschlag freuen. Der Meucheln- Baum hingegen bekommt einen Bonus für mehr Nahkampf- und Giftschaden und eine verbesserte kritische Trefferchance. Die Mastery der Täuschungs-Schurken ist eine erhöhte Energie-Generation.
(Ein Mastery-Beispiel anhand der aktuellen Schurken-Talente)
UmbaumaßnahmenDurch die Einführung der Mastery und der zeitgleichen Abschaffung passiver Boni werden viele derzeitig wichtige Talente in Euren Fertigkeitenbäumen über- flüssig. Dementsprechend wird Blizzard alle Klassen unter die Lupe nehmen. Die Talente, die sich dann mit Cataclysm „leeren“, werden aus den Bäumen geschmissen und durch neue, nützliche ersetzt. Vorteil für Euch: Das Talentkorsett wird nicht mehr so eng geschnürt, Ihr habt eine größere Freiheit bei der Investition Eurer Zähler. Da in der dritten Erweiterung von World of Warcraft zudem allerhand Attribute wie Zaubermacht, Angriffskraft und Mana/5 auf der Rüstung wegfallen, wird es eh höchste Zeit, dass auch die Talentbäume einer Revision unterzogen werden. Zusätzlich freuen sich Jäger und Hexer dank veränderter Spielmechaniken über mehr Aufmerksamkeit.
(Bereits existierende Talente, wie die "Dampfwalze" der Krieger, sind ein Beispiel dafür, wie die Fertigkeiten der kataklysmischen Zukunft funktionieren sollen.)
Das neue AttributEure Mastery steigert Ihr aber nicht nur über die Anzahl der Punkte, die Ihr Eure Talent-Spezialisierung steckt. Cataclysm-Ausrüstungen sollen über das Attribut Mastery verfügen, mit dem die Boni aus Eurem Haupttalentbaum verstärkt werden. Dieses Attribut ist neutral, also nicht an eine bestimmte Skillung gebunden. Wenn Ihr also die Talente wechselt, unterstützt Eure Mastery-Ausrüstung Eure neue Mastery. Um beim Schurken-Beispiel zu bleiben: Wechselt Ihr von Meucheln auf Täuschung, dann buffen die 20 Punkte Mastery auf Euren Stiefeln ab dem Zeitpunkt des Wechsels die Energiegeneration und nicht mehr den Schaden, den Eure Gifte machen.
Grüßle Sargoth